Samstag, 12. Januar 2008

Warum eigentlich nicht Berlin?

"Es sollt' mal was anderes sein" dachten wir uns, als wir uns für einen Besuch in der Hauptstadt entschieden. Auch wenn die Planung sich schwieriger gestaltete als eigentlich angenommen, irgendwann hatten wir Flüge und Unterkunft gebucht und es konnte endlich losgehen.
Von Münster/Osnabrück nach Berlin Tegel - ein Flug Richtung Osten also - für uns ein Flug Richtung Kälte. -6°C und damit ganze 10°C kälter als in heimischen Gefilden war's, aber das sollte uns von reichlich Sightseeing nicht abhalten. Wozu gibts denn schließlich an jeder Ecke Premium Hot Chocolate und Vanilla Latte - das bringt tiefgekühlte Touris wieder auf Betriebstemperatur und macht Mut für den nächsten Spaziergang durch die Kälte!
Die Abende verbrachten wir damit, zu den Sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte zu schlittern. Blitzeis im gesamten Stadtgebiet führte dazu, dass wir im Schneckentempo über die Schotterwege eierten und dazu, dass uns die Kinnlade herunterklappte, als wir von Joggern!!! und Fahrradfahrerinnen!!! überholt wurden. Hut ab vor diesen Großmeistern der Körperbeherrschung!
So verging die Zeit von unserer Ankunft am Samstag bis zum Konzert am Montag rasend schnell und schon war es soweit: Basta live im Admiralspalast! Was für ein Prunkbau - was für ein Saal, was für ein Leuchter!!! Man kann sich problemlos vorstellen, wie hier früher die Reichen und Schönen zusammegekommen sein müssen, um sich Opern hinzugeben oder (für mich bei den Außentemperaturen nicht erstaunlich *g*) den weltweit ersten Eispalast zu bestaunen. Noch heute versprüht der "A.P." den Charme, den er schon 1911 gehabt haben muss. Wirklich großartig!
Aber zurück in die Gegenwart, denn damals wird es zwei Dinge noch nicht gegeben haben: Live Radio-Interviews (anklicken und dann mit dem Real-Player öffnen) aus dem angeschlossenen Studio des mit den Künstlern unmittelbar vor deren Auftritt und gratis Berliner (bzw. "Pfannkuchen") mit Himbeer-Vanille- Geschmack! Schon am Sonntag waren uns bei "Dunkin' Donuts" am Bahnhof Friedrichstraße Flyer und ein Plakat mit Basta und "dem" Berliner aufgefallen. Jetzt sollten also alle Besucher in den Genuss der fritierten Kalorienbomben kommen, die William auf diversen Fotos so schön in Szene setzt.
Nachdem auch der letzte Berliner seinen Berliner und seinen Platz eingenommen hatte, konnte es dann endlich losgehen. Schluss mit Mini- Winterpause, auf ging's ins Konzertjahr 2008!
Und was soll ich sagen: Basta hat Berlin gerockt! Der Applaus war einfach unglaublich laut! 1500 Menschen klatschten und gröhlten, wie man es sich kaum vorstellen kann und wir kamen wirklich mächtig ins Staunen. Ich muss ja zugeben, dass ich erst ein wenig skeptisch war. Viele "neue Leute" meldeten sich, die Reihen waren sehr weit auseinander gezogen... ich hatte Sorge, dass es eher träge losgehen könnte. Aber da lag ich zum Glück mehr als falsch. Sobald die Berliner Moderationen zu Songs wie Lauch oder Esso Ess erkannten, applaudierten sie in Vorfreude auf das Lied schonmal dermaßen los, dass es den Fünfen auf der Bühne einfach großen Spaß gemacht haben muss. (Das wage ich jetzt mal einfach so zu vermuten!)
Die Moderationen waren übrigens ein Fall für sich! Thomas hatte seine Moderationstexte offensichtlich im Urlaub liegen gelassen und erzählte von "extremen Vorhängen", einem "Verhör bei der Polizei in der Garderobe" und hatte den Jahreswechsel wohl noch nicht realisiert, als er (eben so wie immer) erklärte, man habe den Aufrag für den WM-Song zur "Fußball-WM in Deutschland letztes Jahr" erhalten. Zum guten Schluss nahm er sich noch vor, uns "hier im osteuropäischen Ausland mit einem kleinen Ratespiel zu unterfordern". Gewagt, gewagt *g* - aber Berlin nahm's ihm nicht übel...
Jedenfalls hatten nicht nur wir unseren Spaß an Thomas' Moderationen. Wollen wir mal einfach hoffen, dass er in den nächsten Tagen die Moderationen irgendwo im Koffer wiedergefunden hat.
Aber nicht nur manche Moderationen steckten noch im Urlaubskoffer, Werner hatte seinen Text von Feng Shui wohl zum Afterglow noch nicht wieder rausgekramt. Aber William soufflierte fleißig und so kamen nach und nach doch alle Strophen zusammen und wie gewohnt flogen Freundin und Guru schließlich raus.
Wir flogen auch, allerdings erst am Dienstag. Zurück Richtung Heimat, zurück in den warmen Westen, von der Spree zurück an Rhein und Ruhr. Voller fantastischer Eindrücke aus der Hauptstadt und mit Erinnerungen an ein großartiges Konzert in einem beeindruckenden Saal!

Wer Lust hat, sich durch unsere Fotos zu klicken, ist wie immer bei Picasa richtig. Ich verlinke die Berlin- Galerien nochmal direkt hier:
--> Glos Berlin- Bilder
--> Sas Berlin- Bilder
--> meine Berlin- Bilder (und meine Konzert- Bilder)
Und hier nochmal der Link zur begeisterten Kritik der Berliner Morgenpost - lest sie euch doch mal durch, es lohnt sich!!!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Kritik is ja echt DER Hammer! So eine Gute hätte ich gerade von einer Stadt wie Berlin, die doch so weit weg von Köln ist, nicht erwartet. Das zeigt dann wohl, dass das Konzert Spitzenqualität hatte.

Gloria hat gesagt…

Ja, es war sehr sehr cool!
Aber alles übertroffen hat echt Thomas mit seinen Ansagen an diesem Abend *g*

Schöner Bericht...da kommen Erinnerungen hoch *g*

Unknown hat gesagt…

Tjaa, nicht immer so skeptisch sein mit Berlin... ;)
Hier wohnen auch echte Basta-Fans!!
Und offen für neues scheinen auch viele Berliner zu sein. =)

Schöner Bericht übrigens... da schwelgt man gleich nochmal in Erinnerungen. :)