Samstag, 14. Februar 2009

Notlicht-Kino

Am 29.01.2009 waren wir alle, dass heißt wirklich alle, mal wieder zusammen auf einem Konzert.

Die beiden Uschis, Sonja und Vanessa, waren extra aus dem hohen Norden ins Ruhrgebiet gepilgert. Wir anderen kamen mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln angereist und bevor wir dann uns in die Schlange anstellten, beschlossen wir 5 (Uschis, Änni, Glo und ich) uns 3 Eisbecher zuteilen. Wir waren uns einig, dass wir die Eisbecherzeit einzuläuten hatten.

Gegen halb acht machten wir uns dann auf den Weg.
Wir kamen an und standen erst noch draußen in der Kälte bis sich dann endlich die Türen öffneten und wir rein gelassen wurden. Mittlerweile viertel vor acht hatten wir uns dann bis zum Kartenabreißer durchgeschlagen, bis eine Stimme von hinten ertönte: „Könnt ihr mich mal eben schnell durchlassen?“. William stand hinter uns und wollte mit seinem, ich vermute chinesischem Essen, doch so kurz vor Beginn der Show an uns vorbei. Nett wie wir doch sind, haben wir ihn natürlich durchgelassen (wir munkelten einige Tage später, ob das Essen eventuell an seiner gesundheitlichen Lage Schuld war).
Ich hab mal gehört, dass Sänger eher mit leerem Magen auf der Bühne stehen sollten, dies wäre hiermit nicht bestätigt, dem Anschein nach geht das auch mit vollem Bauch.

Das kleine Rex-Theater in der Wuppertaler Innenstadt ist echt beschaulich.
Genau wie das Savoy-Theater in Düsseldorf, ein altes Kino und daher nicht allzu groß, was mir persönlich immer etwas mehr gefällt.

Komplett verteilt waren unsere Plätze. Die einen saßen quasi über uns in der Loge die anderen eher weiter hinten und wieder andere weiter vorne (welch Überraschung ;-).

Basta wurden diesmal mit Eröffnungsapplaus auf die Bühne gejubelt und gleich bei der ersten Ansage bemerkte William die zwei leeren Plätze in einer der ersten Reihen. Kurzes Wunder, da es doch hieß, dass es ausverkauft sei und wer doch möchte der könne sich schnell nach vorne setzen, damit es für die Künstler auf der Bühne doch etwas schöner aussähe.
Aber kein Wuppertaler traute sich spontan und vor offenen Mikros nach vorne zutreten und Williams Aufforderung nachzugehen.

Im laufe des Konzerts erklärte uns William seine Abneigungen gegen Madonna und ihr Bad Girl Getuhe deutlich, allerdings kann der hervorragende René Overmann, in seiner Rolle als Dean Martin, selbst aus diesem bekannten Madonna-Klassiker etwas Gutes herausholen.

Fast schmiegte sich der Endapplaus der ersten Hälfte an den Eröffnungsapplaus der Zweiten. Mit „Sonne und Regen“ ging es gewohnt weiter. Thomas’ „Spielerfrauen“-Ansage entwickelte sich dahin, dass er uns mitteilte, dass er sich sehr freut mal wieder in einem alten Kino zuspielen. Auch wenn die Jungs am vorigen Wochenende bereits im Savoy spielten, aber woher sollte man(n) auch wissen, ist ja schon so lange her.

Was diesmal allerdings nicht gewohnt verlief, war, dass Andreas bei seinem letzten langen Ton von Merci doch glatt einen Scheinwerfer an einer auf der Bühne angebrachten Traverse in Schutt und Asche sag.
Vielleicht habt ihr es auf Williams Blog gelesen, der war da diesmal schneller als wir ;o)

Aber nicht nur den Jungs auf der Bühne fiel das auf, nein auch uns im Publikum. Es roch wirklich nicht angenehm und der schlimme Gestank der verkokelten Scheinwerfer, waberte langsam aber stetig durch die Reihen.
Die nächsten Lieder wurden mit Notlicht weitergesungen, bis ein Techniker still und heimlich über die Bühne lief und versuchte noch mal alles zureparieren.
Als er aber nach einiger Zeit immer noch nicht wieder auftauchte, machte sich Thomas Sorgen ob er doch von der Nebelmaschine gefressen worden wäre.

Also wir nach dem Afterglow dann irgendwann von der Crew des Rex-Theaters nach draußen gebeten wurden, machten wir uns zum Abschluss noch auf den Weg in Extrablatt um den Abend die Krönung zu verleihen und ihn mit leckeren Cocktails ausklingen zulassen.
So sollte jeder Konzertabend enden ;-)

Weitere Fotos wie immer in unseren Picasa-Alben von Änni und Glo.

Sonntag, 8. Februar 2009

Neues aus der Holzklasse


Ich hoffe, ihr Lieben Leser, seit uns nicht allzu böse, dass wir momentan ein bisschen zurück liegen mit unseren Berichten. Aber bitte lasst euch nicht vertreiben, denn wir sind alle dabei, ab und an unsere Gedanken und Erlebnisse noch einmal aus den kleinen Kistchen in unseren Köpfen zu suchen um euch mit weiteren Anekdoten unserer Konzerte zu bereichern.


Um mal einen Anfang zu machen:


Am 24. Januar machten Glo und ich uns auf den Weg nach Düsseldorf.


Grund: Basta waren wieder zu Gast im Savoy-Theater.


Da wir die Location ja doch schon etwas länger kennen und sie auch zu den Favoriten gehört, beschlossen wir einfach mal hinzugehen.

Nach einigen Schwierigkeiten bezüglich unserer Sitzplätze, haben wir es dann doch endlich in das aus allen Nähten platzende, ehemalige Kino geschafft.

Zwei elegante Holzstühle – Werner hatte genau den gleichen am Rand reichten uns, auch wenn wir durch die Schräge leichte Sitzprobleme hatten und wir immer drohten von den glatten Stühlen zu rutschen. Aber was macht man nicht alles, wir hatten richtig gute Sicht und die Freue war auch groß.


Basta kamen spritzig wie eh und je auf die Bühne und starteten gewohnt mit „Mexico“.

Das Düsseldorfer Publikum war, wie schon bei den letzten Malen im vergangenen Jahr, wieder von Anfang an dabei. Keinerlei Problem bezüglich der Kölner Fraktion auf der Bühne.

Die Feuerwehrfrau, die vor uns auf ihrem Metall-Stuhl saß, tippte uns nach den ersten Takten an und sagte uns, dass Andreas „doch mal wieder ordentlich wummst“. Und da konnten wir tatsächlich nicht widersprechen, denn Andreas war gut eingestellt ;-)

Was uns gleich auffiel: Es muss wohl ein spezieller René-Tag gewesen sein, denn wir bekamen diesem Abend wohl so gut wie alle Songs von René zu hören. Paris Bar, Like A Virgin, Er gehört zu mir, sowie das neue Lied frisch aus dem Kaffeehaus des Vertrauens.

Keinesfalls schlecht, um Gottes Willen nein, aber dennoch etwas ungewohnt, wenn doch einige Tage zuvor noch das übliche Programm vor Augen und vor allem im Ohr war.


Die zweite Hälfte war eigentlich wie die Erste eher weniger spektakulär. Hier und da einige spezielle Kleinigkeiten und natürlich durchweg gute Stimmung. Es gibt ja immer diese kleinen Patzer die nicht jeder mitbekommt ;-)


Doch plötzlich… da fehlt doch was!

Genau, da fehlte nämlich der orientierungslose Mann, der in den Supermärkten sein Unwesen an der Wursttheke trieb.

Stattdessen gab es das klein-große Tier auf einem Bein, welches von vielen beneidet wird – fragt sich nur, von wem. ;-)

Ziemlich komisch, das gewohnte Programm mal ohne den üblichen Drogenkonsum zu erleben.


In der Zugabe erfreuten uns die Jungs noch mit einem neuen Song, von dem ich hier an dieser Stelle natürlich noch nichts verraten werde. Dafür müsst ihr euch alle schon noch bis zum neuen Programm gedulden :-) So viel sei verraten: es geht im weitesten Sinne um die Natur *g* Jedenfalls hatte es Glo und mir ziemlich gut gefallen und wir hatte es noch Tage danach im Ohr.

Wie immer war das Konzert zu kurz und wie immer geht man mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause, nachdem es im Afterglow eine ähnlich emotional wirre Darbietung von „Lara“ gab.


Wer noch ein paar Fotos sehen möchte der darf gerne HIER klicken.