Dienstag, 18. August 2009

Die Sommerpause ist vorbei!

14.08.2009.
Mönchengladbach.
5 Uhr in der Früh: unser Wecker klingelt.
Knapp 7 Wochen Sommerpause sind vorbei.
Nun liegen gute 3 ½ Stunden Autofahrt vor uns.
Wir sind noch etwas müde, aber mit viel guter Musik ausgerüstet und äußerst motiviert. ;-) Mit jedem Kilometer gen Norden wird das Wetter besser und unsere Vorfreude größer. In Norddeich angekommen gilt es schnell einen Parkplatz zu finden, um noch die 10 Uhr-Fähre zu bekommen. Da wir gerade Ebbe haben, dauert die Überfahrt ca. eine Stunde, aber wen stört das schon, wenn man sich die Zeit damit vertreiben kann, zahlreiche Seehunde zu beobachten!?
Die Insel begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel und dementsprechend viel, viel Sonne. Als erstes machen wir uns auf den Weg zur Jugendherberge, um uns einen ersten Eindruck von unserer Unterkunft zu verschaffen (wir konnten uns keineswegs beschweren) und schon eine Stunde später Glo und Vanessa am Hafen abzuholen. Die Zwei waren nämlich nicht wie wir in NRW, sondern in Bremen gestartet. Unterwegs gibt’s dann auch den ersten Hinweis auf die fünf Sänger mit wundervollen Klangkörpern.
…Da bei einem Kurzurlaub auf einer Insel natürlich ein Besuch am Strand nicht fehlen darf, fanden wir Vier uns schon kurze Zeit später in der Nordsee badend bzw. in der Sonne liegend wieder. Zwei herrliche Stunden voller Entspannung, die ausreichten, um uns komplett zu verbrennen. Das gab’s zu letzt im Dortmunder Westfalenpark.
Nach einem weiteren Besuch in der Jugendherberge und einer Stärkung im Extrablatt, holten wir unsere Karten ab, die wir glücklicherweise schon einige Wochen vorher reserviert hatten, denn das Kurtheater (von uns liebevoll „Admiralspalästchen“ getauft) war voll bis auf den letzten Plüschsessel. Es konnte also losgehen…
Schon nach den ersten Takten von „Mexiko“ war klar: nicht nur wir schienen zu lang in der Sonne gelegen zu haben, auch die Jungs hatten (laut William) 8 Stunden in der Sonne gebraten, was man ihnen nicht nur ansah, sondern auch –merkte. Das Konzert war geprägt von kleinen Text-, Choreographie- sowie Ansagenhängern und daher natürlich vielen Lachern. Die Jungs machten einen erholten Eindruck und hatten jede Menge Spaß, genau wie das norderneyer Publikum, das ordentlich Stimmung machte.
William begrüßte uns auf Juist (ja, richtig gelesen – ihr wisst schon: zu viel Sonne) und nach „Wiedersehen macht Freude“ hatte Werner seinen ersten großen Auftritt mit „Cool“, das er – wie sollte es anders sein – richtig cool performte. Bei „Freunde sein“ sorgte Renés scheinbar nicht funktionierendes Mikro, das ihn sogar sein Geigen-Duett mit William vergessen ließ, für allgemeine Heiterkeit. Es folgte ein ausführlicher und mindestens genau so wirrer Vortrag über die geographischen Besonderheiten der Erde und Williams Bali Reise. Thomas fand das, im Gegensatz zu uns, aber gar nicht so lustig und bemitleidete das Publikum, dass sich bloß – und das auch nur durch das Plündern der Sparschweine der Kinder – ein paar Tage Urlaub auf Norderney leisten konnte und sich wahrscheinlich mit einem Zeltplatz im Souterrain zufrieden geben musste. Das ließ vor allem uns sehr lachen, lag doch unser Zimmer in der Jugendherberge – genau – im Souterrain. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, gab es dann, für die glücklichen Urlauber, die sich zusätzlich zum Zeltplatz noch etwas zu Essen leisten konnten, „Fleisch“.
Weiter ging’s mit „Wetter im Gepäck“ und „Du tropfst“, eh Thomas wieder das Worte hatte und voller Stolz die viersaitige Gitarre präsentierte, die nun nicht nur ertönen, sondern auch erleuchten und in vollem Granz erstrahlen sollte („und wenn ich Granz sage, meine ich auch Granz!“). Es folgte eine mehr oder weniger komplette „Wild Thing“-Ansage und die obligatorische Pause. (An dieser Stelle noch schnell ein Gruß an die fleißige Blogleserin.)
Doch auch dort schien Werner seine Sprache nicht wieder zu finden. Die „Esso Ess“-Ansage verlief ähnlich und die 2. Strophe des Liedes ließ ebenfalls eine Weile auf sich warten…
…Für alle weiteren großen und kleinen Lacher gilt: „Da hätt’ man wahrscheinlich dabei sein müssen!“ ;-) Aber: mit „Party total“ bewiesen die Fünf noch einmal, dass sie voll fett …ähhh… fett voll… ähhh… ihr wisst schon… sind und die letzten Lachtränen (sowohl im Publikum als auch auf der Bühne) flossen dann bei Thomas’ „Fünf“-Ansage, in der er erzählte wie froh er sei, dass die Jungs nach der Sommerpause wieder alle zusammengefunden haben, denn mit der Zeit entwickelt man ja Verlustängste. Beispielsweise wenn der Partner zum Bäcker Brötchen holen oder auf die Toilette geht und von dort lange Zeit oder gar nicht wieder kommt. Jaja, wer kennt das nicht? ;-) René entschloss sich kurze Zeit später – vielleicht im Gegenzug für Thomas heute sehr ausschweifende Ansagen – dann dazu, sich auf das Wesentliche zu beschränken („Ich Blatt, du Baum – Wiederschau’n!“).
…und schon ging unser erstes Konzert nach der Sommerpause zu Ende und wir machten uns noch mal auf den Weg zum Strand, um dort das Konzert Revue passieren zu lassen und ein letztes Mal das Meeresrauschen zu genießen, eh wir wieder zur Jugendherberge gingen.

Nach einer erholsamen Nacht hieß es dann schon wieder „auf in die Heimat“. Heimat? Naja, nicht ganz, denn Würselen stand auf dem Konzertplan der Jungs – und auf unserem.
Wir beschlossen die 10 Uhr Fähre zu nehmen um einen gewissen Spielraum mit der Zeit zu haben. Unser bangen, der berühmte Stau des Ferienendes würde uns vollkommen verschlucken, war unberechtigt. Nur der wohl etwas größere Unfall an der Autobahnauffahrt in Emden machte uns Sorgen. Wir schlängelten uns also erstmal auf die Autobahn und dann gings los: Würselen wir kommen!

Immer noch mit den Gedanken beim wundervollen Strand und mit gefühlten 5000 Grad im Auto kamen wir ziemlich pünktlich vor den Jungs in Würselen an. Trotz Schlenkers über Aachen, um Adrienne abzuholen. Neben lecker Kölsch und immer noch super Wetter war die Stimmung genauso grandios wie im letzten Jahr.

Immer noch gut gelaunt stürmten die fünf Urlauber die Bretter der Freilichtbühne.
Die Würselener (oder sind Würselaner, Würseliten… egal) waren, wie nicht anders zu erwarten, gleich beim ersten Lied voll dabei.
Aber nicht nur die Ureinwohner Würselens sondern auch die Kölner auf der Bühne waren richtig gut dabei. So erzählte Thomas freudestrahlend von seinem Sieg beim Minigolf. William ist wohl Letzter geworden und wurde somit das ganze Konzert über von Gewinner Thomas gemobbt ;-) Darauf hin „prahlte“ William gekonnt von seinem Bali-Urlaub, das konnte Thomas natürlich nicht auf sich sitzen lassen und beschimpfte William als Welse im Zierkarpfenteich. Ebenso war William an diesem Abend ein Stelzenheini der mit seinen Stelzen durch die Gegend stelzt.

Jeder weiß ja, dass das Konzert in Würselen nicht nur durch die schöne Kulisse ein Highlight ist, nein, auch weil man dorthin mitbringen kann was man will, also essenstechnisch ;-)
Jedes mal ein kulinarisches Vergnügen zusehen, was da alles aufgefahren wird: Käseplatten, Weinkellerplünderungen, Baguettestangen in Massen und und und… natürlich sind da nicht nur wir neugierig und gucken, was es alles gibt, auch die Jungs waren es. Denn so erkundigte William sich vor „Du tropfst“ danach: „Was haben sie denn alles so dabei? Flips, Gemüse… Haben Sie das denn auch alles gewaschen? Wegen Schweinegrippe und so.“ Thomas: „Hast du schon mal versucht Flips zu waschen?“
Daraufhin klaute William sich erstmal Gemüse, um es an René und Thomas zu verteilen. Jedoch wollte er dann noch wissen woher die Dame, die er bestohlen hatte, das Gemüse denn her hätte und meinte, dass er nicht weiß wo das Gespräch endet: „Glauben Sie, ich weiß, wo das Gespräch hinführt? Wir singen jetzt etwas Romantisches. Romantisch im Sinne von romantisch.“ Und das taten sie dann auch.
So langsam kam die Pause näher und Werner kam zu seiner Wild-Thing-Tombola-Ansage: „Für alle, die die Kirmes vermisst haben, machen wir im Anschluss die ultimative…“

Nach der Pause ging es etwas ruhiger mit „Im nächsten Leben“ weiter. Ein wundervolles Lied. Alle die es noch nicht gehört haben, sollten sich schleunigst ins nächst gelegene Konzert begeben, Prädikat: Sehr gut!
Doch ruhig ging es nicht die ganze Zeit weiter, die Herren Overmann und Wahl veralberten ihren Kollegen Adelmann während er seine Esso Ess-Ansage macht. Das Nachmachen der beiden Spaßvögel war so auffällig, dass wohl das ganze Publikum Werner nicht mehr beachtete. Doch beim Dauerbrenner „Esso Ess“ war das Publikum wieder bei Sinnen und Werner rockte den „Busch“. So bezeichnete Thomas nämlich nach „Feuerzeug“ die Gegend in und um Würselen.
Allgemein hatte Thomas wohl den ganzen Sommer über auf seinem Witzebuch geschlafen und seine Fremdsprachenkenntnisse beim beliebten „Bratislava Lover“ freien Lauf gelassen. So sächselte und berlinerte er vor und während des Songs aus dem Osten.
Und die Stimmung nahm nicht ab, Werner gab noch mal alles und schaffte es gefühlte 10 Standing Ovations bei „Party Total“ rauszurocken. Am Ende gabs dann das sehr schön platzierte „Fünf“ zuhören. Jedoch protestierte Thomas, dass er erst singt, wenn er weiß, wie der 1. FC Köln gespielt hat beziehungsweise, dass er erst wieder singen wird, wenn der FC gewinnt.

Nachdem William dann vergebens einen Käfer in seinem Bier suchte, gabs im Afterglow das von uns lang gewünschte H-Mädchen. Danke Jungs!

Und als sei das Wochenende nicht schon voll mit A Cappella, waren wir am Sonntagnachmittag im Mediapark in Köln und haben uns da beim WDR4 Sommerkonzert „De Wanderer“ angeschaut. Somit ein rundum vollgestopftes Wochenende voller guter Musik.

Dienstag, 4. August 2009

Futter fürs Sommerloch

Vor gut einem Jahr ging eine unserer BlogBasta-Reisen quer durch Baden Württemberg.
Unter anderem besuchten wir in der Gegend das Gemeinschaftskonzert von Naturally 7 und Basta beim ZMF in Freiburg.
Passend dazu fand sich jetzt ein Vorab-Interview mit William beim Radio der PH Freiburg - klick!