Mittwoch, 31. März 2010

Jetzt einschalten!

Basta bei hr3 Madhouse zu Gast ab 20 Uhr.

Dienstag, 23. März 2010

So richtig 'abgejuppt'

Ein Wochenende im März 2010 stand ganz im Zeichen von guter Livemusik - und viel Unsinn :)

Begonnen hat dieses am 06.03. in Velbert im ausverkauften Forum Niederberg. Sarah und ich, sowie die Hannover-Fraktion Sonja und Vanessa, freuten uns auf ein Wiederhören nach längerer Konzertabstinenz. Doch die Freude kam schon viel früher, als man endlich in die warmen, heiligen Hallen der Stadt gelassen wurde - man, war es kalt draußen!
Platziert in gebogenen Stuhlreihen - das ganze hatte ein bisschen was von einer riesigen Circus-Tribüne - warteten wir auf die ersten Töne von "Zurück zum Glück". Ein wundervoller, neuer Opener, wie ich finde, und momentan auch mein absoluter Liebling im Programm!

So freuten wir uns auf das, was da kam... Noch lief ja alles glatt. Na gut, wir hatten ja gerade einmal die ersten paar Lieder vernommen.

"Choco Latte Chai" stand an und Sarah und ich beobachteten schon eine ganze Weile den sehr emsigen Reporter, der mit seiner kleinen Kamera am Bühnenrand hin und her huschte. Auch William hatte ihn wohl bemerkt und so blieb er kurzzeitig grinsend und wie versteinert stehen und posierte professionelst für den Herrn der ortsansässigen Zeitung.

William schien aber offensichtlich nicht der einzige, der die Gedanken auch mal anderorts hatte. Ich spreche - na sowas! :) - von René. Hier schien aber nicht der Reporter Schuld, sondern mehr die Konzentrationsfähigkeit des Overmann'schen Oberstübchens. Aus nicht ganz erfindlichen Gründen zwang dieses nämlich René zum Lachen und verdrängte kurzzeitig die textlich vorgegebene Weinkarte der Angebeteten. Sympathisch wie immer rettete er sich allerdings aus dieser kleinen Panne und wurde über den Zwischenapplaus hinaus mit großem Jubel am Ende des Liedes belohnt.
Thomas begründete diesen Textverlust anschließend damit, dass ja nun Fastenzeit sei: "Da muss man auch mal auf Text verzichten."

Soweit ich das jetzt noch sagen kann, spielten sich in der ersten Hälfte keine weiteren Eskapaden ab.

...dafür dann umso mehr nach der Pause! :)
Ausgerechnet der doch eigentlich sonst so tänzerisch affine Werner konnte bei "Mädcheninternat" viele Lacher für sich einheimsen. Denn hier war es sein eigener Körper, der ihm Streiche spielte und choreographisch den anderen immer mal einen Schritt voraus war. So ließ er den Schlosser, der sonst in Schulterhöhe den Schlüssel ins Schloss steckt, optisch die Schüssel der Klofrau putzen ("Scheiß Beruf. Scheiß Beruf") und steckte andere - um genau zu sein Thomas - mit diesem Fehlverhalten an; trotz Williams optimistischem "Das können sie aber!" steckte dieser nämlich dann die Klobürste ins Türschloss. Rein im Übertragenen natürlich.
Auch im weiteren Verlauf war Werner wieder den anderen voraus und so verharrte er inmitten der an dieser Stelle falschen Geste, bis das Lied hinter kam und er den Arm zu Ende schwenken konnte. Um an eben dieser Stelle schön tief in die Wunde zu graben, wandelte William kurzerhand den Text um, ließ die eigentlich dort hin gehörenden Pyjamas Pyjamas sein und dichtete dafür doch recht hämisch grinsend ein "Und dann steh'n sie da - und kriegen nichts klar". Frech! Aber richtig analysiert *g*

Fußball durfte natürlich nicht fehlen! Einen Tag zuvor spielte der FC Köln gegen Bayern München und Thomas ließ es sich nicht nehmen, diesen Sieg (1:1 - aber für Köln wohl aktuell eine Meisterleistung ;)) mit viel Stolz noch einmal aufzuführen. Die Buh-Rufe aus den Rängen fand er aber offensichtlich nicht ganz so fair und verteidigte seinen Verein auf recht philosophische Weise: Also das ist so, wie sich das einsame Velbertsche Eichhörnchen seine Nüsschen im tiefen Schnee sucht. So sucht sich der FC halt seine Punkte."

Zum guten Schluss erlaubte William dem Publikum zu "Party Total" nochmal so richtig abzujuppen - und da ging so einiges im verschneiten Velbert ;)

Um es mit Renés Worten im Afterglow während "Let's twist again" zu sagen: "Velbert rocks!"

Immer noch recht bespaßt und gar nicht traurig über das Ende dieses Tages machten wir uns auf in die Heimat - denn morgen war ja auch noch ein Tag. Ein weiterer Basta-Tag :)

So ging es also am 07.03. in die Stadthalle nach Castrop-Rauxel. Dieses Mal mit noch mehr Wiederholungstätern im Gepäck.
In kleinen Grüppchen sammelten wir uns mitten im Nirgendwo, umgeben von viel Beton, in dieser Halle, die äußerlich auch als Halfpipe für Riesen hätte dienen können.
Drinnen im Foyer bemerkten wir schnell, dass es sich nicht um die erst eine Woche später erscheinende CD handelte, die wir vernahmen, sondern dass es der Soundcheck war, der in unsere Ohren klang. Nicht mehr lange bis zum Einlass verkürzte uns dieser musikalische Vorschub die Zeit bis zum Beginn des Konzerts - und dann gings auch schon los.

Erfreut über tolles Licht und super Sound war der Abend schon jetzt ein Erfolg. Solche Voraussetzungen sind in den Hallen ja leider nicht immer gegeben, hier aber definitiv vorhanden gewesen!

Doch nicht nur Freude über die Technik oder gar das Wiedersehen lagen im Raum. Auch Verwirrung konnte in einem Gesicht erkannt werden: Thomas fragte sich nach dem zweiten Lied ("Wiedersehen macht Freude") ernsthaft, ob es wahr sei, dass sie zuvor noch nie in Castrop-Rauxel gesungen haben. Er konnte es sich kaum vorstellen, denn man hörte ja ständig im Radio vom Stau um diese Stadt herum und dass sie davon noch keinen gesehen bzw. miterlebt haben sollen, irritierten ihn.

Für Verwirrung sorgte auch er selbst. Aber mehr unterschwellig. Bzw. er trickste William aus, ohne, dass er es bemerkte.
So lobte William mal wieder nach "Cool" die Tanzkünste Werners zu seiner Rechten und verwies zur anderen Seite auf den Rest der Band, welcher sich bekanntermaßen mehr "als Beweger" einordnet. Ein super Witz - so dachte sicherlich auch William, als er das Kichern und Lachen des Publikums vernahm. Doch da hatte er falsch gedacht: Exemplarisch für die Beweger steht dort nämlich eigentlich für gewöhnlich Thomas. Dieser schlich sich allerdings während dieser "Lobpreisungen" rüber zu Werner, um nicht als Tanz-Legastheniker tituliert zu werden und ebenso klanglos machte er sich wieder zurück auf seine Position, sodass William keinerlei Notiz von seinem Wegschleichen nahm.
Wir konnten uns vor Lachen nicht mehr halten, da in uns allen ein Ereignis aus dem August 2009 aufkeimte, das sich im Senftöpfchen in Köln zutrug, als sich Thomas bei William mitten in die Ansage hinein beschwerte, dass mit den Worten "Wir sind mehr so die Beweger" und einer - wie Thomas fand - lapidar, unverschämten Handbewegung immer nur er der sei, der gemeint ist und teilte nun nach langem Aushalten mit, dass er das sehr persönlich nähme - herrlich! :D

Doch zurück zum 07. März 2010.
An diesem Abend gab es mal Bier statt Wein bei "Like a virgin" und René war mehr danach, dieses genüsslich zu trinken, als die Liedzeilen dem Publikum vorzutragen. Frei nach dem Motto: Den Text kennt man sowieso *g*
Vielleicht war er auch einfach noch immer darüber amüsiert, dass Thomas vor Beginn des Liedes nicht genug Reaktionsvermögen bewies, um den Flaschenöffner zu fangen oder zum Grinsen veranlasste ihn die Vorstellung, dass Thomas jetzt nasse Füße hat, weil dieser die wohl nicht ganz leere Flasche zwar fing, sie aber noch einmal schön überschwappen ließ - direkt abwärts auf das Schuhwerk. Wie auch immer es nun war: Die Mitte hatte einfach keinen Text - aber es war ja auch immer noch Fastenzeit ;)

Wie üblich gab's in Hälfte zwei wieder ein Lied für alle anwesenden Kinder; den "Flaminco". Doch schon während der Ansage von William und des Sortierens der Mikroständer fiel Thomas wortlos das auf, was wir alle schon seit Ende der Pause stets beobachteten und untereinander kommentierten und diskutierten: Williams Frisur. Nein, er hatte sich zwischenzeitlich nicht einem Frisör unterzogen. Es war einfach nur eine kleine Strähne, die unsere Augen immer wieder auf sein Haupthaar zogen. Diese kleine Strähne hatte sich nämlich separiert und ragte wie eine Antenne in die Luft. Aber daran sollte sich auch vorerst nichts ändern...

Natürlich durfte auch das lustige Städteraten nicht fehlen und der "Bratislava Lover" trat auf die Bretter von Castrop-Rauxel.
Beim "Hohoho-Part" genau ins Visir gepasst, steuerte der Lover grinsend auf William zu und vergaß kurzerhand seine Maskerade. Thomas reagierte souverän und machte sich daran, Williams Frisur zu richten und dem entgleisten Strähnchen wieder die Richtung zu weisen. Beruhigend und unter großem Jubel und Applaus der Zuschauer legte Thomas seine Hand auf Williams Schulter und sagte: "Glaub mir: Ich habe dir einen Gefallen getan!" - Ganz großes Kino!

Nun lieferte sich William den - wie wir fanden - verbalen Klopper des Abends: Völlig euphorisiert ob der Tatsache, wie jung geblieben sie ja noch sind und dass nun mal "sone richtig fette Sause" ("Party Total") starten würden, gingen ihm nach und nach die Verben aus, was sich das Publikum neben "rumdäncen" noch alles so erlauben könnte und fand, man könnte ja jetzt "...so richtig....abmelken!". Wenn ich wieder daran denke, wie wirklich alle am Boden lagen vor Lachen, könnt ich mich glatt schon wieder gedanklich dazu legen! Da hätt' man wahrscheinlich dabei sein müssen! :)
Nachdem alle Besucher und die Band die Tränen getrocknet hatten, war die Stimmung noch viel besser als eh schon und das Lied formte sich mit zum Höhepunkt dieses sehr gelungenen Abends!

Zum Afterglow wartete man dieses Mal vergeblich auf den Bass der Truppe. William entschuldigte Andreas, da er eine Lungenentzündung hatte und nach dem Konzert erschöpft war - verständlich! Verblüffend, wie er die letzten zwei Tage so auf der Bühne gestanden hat, ohne sich groß etwas anmerken zu lassen!
Sehr spontan entschieden sich die übrigen vier aber dennoch dazu, ein weiteres Lied zum besten zu geben und sangen mit Unterstützung der Konzertbesucher "Fot the longest time".


Ja, was soll man sagen...was ein Wochenende! Und das nächste kommt bestimmt ;)



Donnerstag, 18. März 2010

Inglourious Bastas

Für alle die es noch nicht gesehen haben (was ich mir nicht vorstellen kann ;-) hier der ultimative, bastalöse Trailer zur neuen CD "Fünf"

Viel Spaß!




Making of "Inglourious Bastas"