Sonntag, 22. August 2010

Kleine Klimakatastrophen

Wir schreiben einen der heißesten Sommer, die Deutschland wohl bisher gesehen hat!
Der 9. Juli war aber nicht einer von jenen Tagen, an denen man sich einfach in den Schatten verzieht und somit der Hitze der Sonne weitestgehend fern ist. Nein, es war eine nie dagewesene Schwüle, die sich dank einer dicken Wolkendecke über alles legte, wo man sich drüber her machen konnte.

Dank drei verschiedener Einlasszeiten fand ich mich schon dann am Schulzentrum Ostheim ein, als die fleißigen Helferlein noch über den Innenhof den Zentrums wuselten und sich bemühten, alles so herzurichten, dass nicht nur das Konzert, sondern auch das Drumherum die Besucher zum Wohlfühlen einlud.
Der Bierpils wurde getränketechnisch ausgestattet, Stehtische und Sitzgarnituren wurden aufgestellt und ein deftiges Catering mit Bratwurst und Co. waren für das erwartete Publikum organisiert worden.
Man erwartete zwischen 300 und 400 Leuten, so schätze ich, die sich nach und nach auch vor dem Eingang in einer langen Schlage sammelten, während immer wieder einzelne Personen in Richtung Ausschank huschten, um nicht noch vor Einlass zu verdunsten.
Besagte Schlage wurde also immer länger … und länger … und länger. Langsam wurden die Leute ungeduldig. Ich erwähnte bereits die drei verschiedenen Einlasszeiten. Waren von Seiten des Veranstalters recht unrealistische 17 Uhr anberaumt, fand man im Internet eine Zeit von 19 Uhr. Vor Ort nannte man dann so etwas wie 19.20 Uhr. Das hätte bedeutet, dass innerhalb von 10 Minuten alle hätten ihre Plätze einnehmen müssen, da das Konzert schon eine halbe Stunde vor dem üblichen Zeitpunkt starten sollte – auch das wieder sehr realistisch gedacht! Und wir hatten Recht ;o) Tatsächlicher Einlass war nach mehrere mündlicher Verschiebungen wegen technischer Probleme erst nach halb 8 und letztlich angefangen wurde dann doch erst zehn Minuten eher als sonst.

Diese kleinen Komplikationen taten dem Ganzen allerdings keinen Abbruch!
Zwar war schnell klar, dass diese tropischen Temperaturen einem im nicht gerade großzügig bemessenen Heinrich-Heine-Kulturforum schon im Sitzen und vor Beginn der Show ganz schön unter die Haut gingen – und das kann man ruhig wörtlich nehmen – sich aber dennoch niemand beschwerte, denn im Verhältnis zu Basta hatten wir trotzdem einen, wenn nicht sogar mehrere, enorme Vorteile, die auch schnell aufgetischt wurden und den blanken Neid der fünf darstellte *g*

Legerer als sonst betraten Basta unter wirklich tosendem Applaus die Bühne, was auch zeigte, dass niemand im Saal den Herren übel nahm, dass sie Jacketts und Pullover in der Kabine gelassen hatten.

Nach Williams ersten Feststellungen, dass wir es ja doch wesentlich besser hätte, da wir nicht im Licht und dazu auch noch eine Ebene tiefer saßen, interessierte es ihn, ob auch Schüler des hiesigen Schulzentrums anwesend seien; einige waren gekommen. Die Frage, ob die sich meldenden freiwillig da waren oder zwangsweise Opfer einer Pflichtveranstaltung des Musik- Grundkurses wurden, klärte sich allerdings nicht. Vielleicht wollte er es auch einfach nicht wissen ;o)

Nachträglich muss ich sagen, dieses Konzert schien doch sehr durch das strapazierende Klima geprägt gewesen zu sein. Dies zeigte sich an den verschiedensten Stellen – im Konzert und auch an der Kleidung. Da konnte man als Zuschauer froh sein, dass man diesbzgl. selbst nicht im Rampenlicht stand und ausgeleuchtet wurde. William hatte aber vor, die durchgeschwitzen Hemden mit in die Show einzubauen und kündigte ein lustiges „Silhouettenraten“ mit den chicen Mustern auf deren Rücken noch vor Beginn der Pause an – große Zustimmung fand er bei den anderen vier dennoch keine.

Allerdings gab es auch erste Ausfallerscheinungen zu beobachten. Zu „Like a Virgin“ versuchte René die obligatorische Weinflasche zu öffnen, die man, so stellte sich an der Mimik Renés heraus, auch gut hätte verschlossen lassen können. William entschuldigte seinen Kollegen für die Warterei damit, dass er zu Hause nur Schraubverschlusse hätte.
Scheinbar völlig entkräftet warf René den Korkenzieher samt Korken in Thomas’ Richtung. Der Wurfbogen war allerdings so klein, dass der Öffner nicht in der ausgestreckten Hand von Thomas landete, sondern vor dessen Füßen. Er war stets bemüht, so würde man im Jargon sagen. René hingegen traf den eh schon bedröppelt schauenden Thomas sehr unpädagogisch mit einem „Sehr schwach!“, woraufhin das Gerät stoisch mit dem Fuß in Richtung Vorhang befördert wurde.

Sonst wirkt Werner ja in seinem dicken Pullover immer sehr tough, doch auch er gestand nach „Cool“, dass ihm einfach zu warm war: Er warf sich an den Rand der Bühne vor einen der kleinen Ventilatoren und bemühte sich, jeglichen Wind direkt an den Mann zu bringen.

Vielleicht auch hitzebedingt präsentierte man dem Publikum an diesem Abend eine eher improvisierte bis hin zu frei zu interpretierende Version von „Freunde sein“.
Schon in der ersten Strophe entfielen Thomas einschlägige Textstellen. Trotz aller Versuche, die richtigen Worte zu finden, um doch noch am Ende den richtigen Reim zu singen, scheiterte er kläglich und wartete dann erst einmal stumm grinsend auf den ersten Refrain. Das ging! Das ging sogar so gut, dass er sich siegessicher wähnte und entschlossen in die zweite Strophe einstieg. Doch nach den ersten paar Zeilen sah man sein Gesicht wieder Bände der Verwirrung sprechen, woraufhin William kichernd und flüsternd zugleich versuchte, die entsprechenden Zeilen zuzuspielen, was aber auch nicht so richtig gelang, denn irgendwann schien keiner mehr zu wissen, was wann kam. Thomas kommentierte seine Kreationen nur mit „Ne, das passt jetzt auch wieder nicht, das macht keinen Sinn!“, und wartete wieder mal stumm auf den Refrain.

Aber nicht nur den anwesenden Menschen machte das Wetter zu schaffen, auch die Technik wollte nicht so ganz. Nicht einmal die Mikroständer.
Während William in „Bratislava Lover“ seine ‚Hohoho-s’ zum Besten gab, sackte der Microständer von Thomas auf die Hälfte ein. Unkommentiert riss Thomas ihn wieder in die richtige Position, um sofort das Micro darauf zu installieren und weiterzusingen. Nichts Böses ahnend, dachte sich das Ding wohl, Teil der Show werden zu wollen. So sang Thomas in bester, osteuropäischer Lover-Manier mit ernster Mine, dass er ja kein Latinlover sein möchte, da diese nur bei Sonnenschein können, da hatte der Microständer seinen Einsatz und sackte einmal komplett ein. Keiner konnte mehr gerade stehen, noch sitzen vor lauter Lachen! Thomas selbst versuchte die Situation mit einem „Das war jetzt aber nicht symbolisch!“ aufzuklären, als auch zu retten – doch es half alles nichts :o) Nachdem sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten und die Tränen getrocknet waren, das Lied auch schließlich zu Ende ging, war der Applaus größer denn je.

Auch in der zweiten Hälfte auf die Jacketts verzichtend, war den fünf Herren auf der Bühne aber mit Sicherheit trotzdem viel zu warm. Immer wieder die Ventilatoren zu passieren und die Handtücher durchs Gesicht zu schwingen, war unumgänglich, was Thomas einmal mehr zur Sprache brachte, wenn auch auf eine ganz eigene Weise:
Wie wir alle wissen, muss im letzten Lied „Fünf“ ein jeder – ok, außer René – einmal die Bühne verlassen. Wie immer legt Thomas mitfühlend seine Hand auf Andreas’ Schulter, wenn er ihm die Abfuhr von der Bühne erteilt. Doch so ganz glaubhaft und einfühlsam wie sonst verhielt er sich nicht: „Lieber Andreas – iih!“ Denn ja, auch Andreas’ Schulter war nicht mehr ganz so frisch und trocken, wie es vielleicht für seinen Kollegen wünschenswert gewesen wäre *g*

Nach Abschluss dieses Liedes gab es verdiente stehende Ovationen und einen nicht endenden Applaus, der Basta in den ebenso verdienten Feierabend verabschiedete.

Wenn es auch leider kein Lied im Afterglow gab, da Andreas verhindert war, war die Stimmung im Hof des Schulzentrums eine sehr fröhliche und ausgelassene.
Die Luft hatte sich mittlerweile auf angenehme Temperaturen abgekühlt und dazu konnte man sich immer noch passend Getränke am Ausschank holen, während man zu Musik und schönem Licht den Abend abrundete.
Hätte ich an diesem Abend nicht noch auf einer anderen Hochzeit tanzen müssen, wäre ich gerne noch ein wenig geblieben und die Stimmung dort genossen :o)

Sonntag, 8. August 2010

Gewinne Gewinne Gewinne

Hallo ihr Lieben,


heute kommen wir mal mit keinem Konzertbericht und auch mit keiner TV-Erinnerung, nein, wir wollen diesmal was von euch!


Und zwar starten wir heute einen Contest. IHR könnt was gewinnen!


Wir wollen wissen was ihr mit „10 Jahre Basta!“ verbindet?


Schickt uns Fotos, Collagen, Videos oder was auch immer euch zu diesem Thema einfällt!

Natürlich bleibt dies nicht unbelohnt! Unter allen Einsendungen verlosen wir ein

Blogbasta-Überraschungspaket.


Jeder kann mit machen und alle Einsendungen werden gezählt.

Ihr könnt uns bis zum 30.Oktober 2010 um 23:59 Uhr eure Kreationen unter blogbasta@gmx.de einsenden.


Ist der Gewinner ermittelt, werden wir euch zeigen, welche Einsendung gewonnen hat und wenn möglich, ein Gewinnerbild bei der Preisübergabe hier posten.


Wir freuen uns auf euch und auf eure Ideen und sind schon sehr gespannt was ihr euch einfallen lasst!


Also: Ran an den Speck und losgelegt ;-)