Sonntag, 6. April 2008

Kuschel, kuschel, kuschel, kuschel

Spontan ist doch immer noch am schönsten, dass haben Gloria und ich uns auch gedacht und sind am Freitag einfach nach Rheinberg gefahren.
Angekommen hieß es warten. Uns wunderte, die bereits existierende Schlange vor der Eingangspforte. Hoffentlich gibt’s noch Karten, waren unsere Gedanken. Doch unsere Bedenken war nicht begründet.
Am Stand begrüßen uns gleich die liebe Zilli und die Maja. Und schon gabs viel zu erzählen.
Wir bewunderten die „Ist das Kunst oder kann das weg“-Kunst hinter dem Stand und sinnierten darüber, dass die Örtlichkeit doch genau zu „Los Acappellaleros“ passen würde, mit diesen kleinen Erkern und Balkonen. Und prompt überlegten wir, wie wir die Setlist spontan umwerfen könnten, vielleicht sogar ohne das die Jungs es merkten aber es trotzdem singen würden.
Dann war es auch schon soweit, und die Menschenmassen die sich bis dato noch nicht in die Räumlichkeiten begeben hatten, schwappten in den Saal. Und wir mittendrin :o)
Zilli schnappte sich gleich Glorias Kamera um von hinten ein bisschen zu experimentieren.
Die Stimmung war großartig und gleich nach dem ersten Lied wurde ein Transparent entrollt, womit die Gewinner des Basta-Video-Contest grüßten. William war gleich begeistert und aufforderte: "Das könnt ihr gerne immer mal wieder hochhalten. Die dahinter müssen ja nicht alles sehen, wir erzählen denen das dann". Nach GEZ wurde über die autobiographischen Inhalte diskutiert, wobei Thomas abgestritten hatte, dass es ihm so geschehen sein, denn wie er wüsste wäre der Autor des Liedes ebenfalls im Saal "Mir ist das ja nicht passiert. Ich hab das Lied ja nur gesungen. aber der Schreiber soll auch anwesend sein, munkelt man. Er soll so ein gestreiftes, ungebügeltes..." Allerdings, ging es dem Schreiber dann irgendwie zu weit und es wurde ihm zu persönlich ;-)
Auch wenn wir vor Konzertbeginn noch darüber sinnierten, dass die Location doch klasse zu „Los Acappellaleros“ passen würde, referierte William lieber darüber, dass es doch „Postmodern“ sein und damit hässlich. So ganz unrecht hatte er da allerdings nicht.
Nach einigen Liedern wurde es William dann auch zu bunt mit dem ständigen geblitze. So mit übernahm er wieder mal die Rolle des Lehrers und hielt einen Vortrag über die Geschichte der Fotografie, in der zu Anfangszeiten die Lichtqualität durch Verbrennung von Magnesium in dazugehörigen Magnesiumschalen verbessert wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dies dann immer weiter, bis es schließlich elektronisch wurde und somit auch erschwinglich für jedermann. Und dass die heutigen Kameras doch so entwickelt seine, dass der Blitz doch gar nicht mehr nötig sei. Damit dies dann endgültig aufhöre, positionierten die Fünf sich adrett in der Mitte der Bühne, jetzt durfte mal so richtig mit Blitz fotografiert werden, danach aber nicht mehr!
Nach diesem kleinen Ausflug in die Fotografie ging es beschwingt weiter.
Werner wurde in einen übergroßen Schaukelstuhl gesetzt, wo er auf die Diskogängerin wartete und schaukelte.
Die erste Hälfte wurde wie gewohnt mit dem wilden Ding beendet und nach einer kurzen Pause ging es stimmungsgeladen weiter in die Zweite.

Hier kam der Papa in William durch und blickte sich besorgt im Saal um, ob noch Kinder anwesend seien. Ja es waren noch welche da, vor Gloria und mir saß ein kleines, süßes Mädchen. William erkundigte sich bei den Erziehungsberechtigen und frage ob alles okay sei, obwohl die Kleine ja um diese Uhrzeit besser zuhause vor dem Ego-Shooter sitzen sollte.
Nach Absprache wurde dann die Blutwurst rausgelassen. Beruhigt wurde sie dann mit „50 Dinge“. Während das Licht ausging, flog etwas auf die Bühne. Es war eine Diddl-Maus für William. Dieser widmete sich hingebungsvoll. Und sang während er auf Thomas zuging: „Weil ich dich so gerne kuschel / bist du mein süßer Schnuffel / kuschel kuschel kuschel kuschel“ Thomas stiegt gleich textsicher ein.
Nach diesem kurzen Ausflug in die aktuellen Charts versuchte William Schnuffel dann an den Mikroständer zuklemmen, doch dies war nicht so einfach denn er hatte „Klumpfüße“. Als er dann endlich hing, ging es weiter, wobei René sich während der Ansage immer noch mit Schnuffel beschäftigte um die Position zu verbessern. Als anschließend jedoch die Mikroständer wieder zum Einsatz kamen, wohin mit Schnuffel? René setzte das kleine Ding dann vor die Monitorbox worauf hin Thomas dann erwiderte, dass von dort die Maus nichts sehe und es eh viel zu laut sei, somit wurde sie auf der Box platziert und Thomas wirkte schon ein wenig verliebt, als sie da so über der Box in den Zuschauerraum guckend lag. René erweckte ihn mit einem „Mach weiter!“ aus den Träumen. Und somit ging es weiter.

Später an der Bar gab es zum Bedauern keine Getränke mehr und darum haben wir dann dem Afterglow gefrönt, diesmal gabs Renés „Let’s twist again“. Nachdem die zahlreichen Autogrammwünsche erfüllt waren, wurde ein Geburtstagskind nicht nur Gewinner der ultimativen Lauch-Schütze sondern auch noch mit einem Ständchen in Dauerschleife beschenkt. Eine Dame in Braun, die während des Konzertes einige male zum Thema wurde, outete sich und sagte, dass sie liebend gern wiederkommen wird.

Und das werden wir auch machen.

1 Kommentar:

Aenni hat gesagt…

Danke für den tollen Bericht und die Fotos!!!!
Wenn man nicht dabei war, enthält so ein Bericht das eine oder andere Rätsel - Mädels, ich werde euch ausfragen! Verlasst euch drauf :-)