Nach dem Konzert ist vor dem Konzert....

Da ich grad nichts besseres zu tun habe, schreibe ich mal einen Bericht über das Basta Konzert in München am 01.07.2007. (NEIN, ich sitze nicht gerade im Büro und müsste arbeiten!! Nein, nein!! *g*)

Eigentlich muss ich aber schon einen Tag vorher beginnen....

Oberried, 30.06.2007, nach dem Afterglow telefonierte ich mit Nina, die sich gerade in München aufhielt. Wir quatschen so und plötzlich kam der Gedanke „Kommt doch nach München!“ Hmmm... Ich muss zugeben, dieser Gedanke kam uns ja schon damals, als wir die Karten für Oberried bestellten...denn betrachtet man die Postleitzahlen, (79254 Oberried, 80331 München) konnte es ja eigentlich nicht sooo weit entfernt sein. Aber bei genauerer Recherche stellten wir fest, dass die Entfernung doch schlappe 424 Kilometer betrug bzw. immer noch beträgt. Geografisch dürfte sich da in den letzten Wochen nichts geändert haben...
Zurück zum Telefonat...
Ich also Änni gefragt was sie davon hält. „Hmmm...gibt es noch Karten?“ Diese Frage stellte Änni dann René, der sie fast auslachte... Wir konnten ja zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass dort 2000 Leute reinpassten... Also, es gab noch Karten. Wir entschieden uns eine Nacht drüber zu schlafen.
Am nächsten Morgen wachten wir beide mit dem Gedanken auf, Richtung Heimat zu fahren. Wir, bzw. ich, wollten noch gemütlich in der Sonne einen Kaffee trinken, noch mal die schöne Aussicht auf die Berge genießen, und dann ab auf die Autobahn....BIS eine SMS von Nina in meinem Handy aufschlug! „Wenn ihr fit genug seid könnt ihr ja immer noch kommen! Wetter ist herrlich, Tollwood ist super...“ Ca. 15 Minuten später stiegen wir ins Auto, fütterten Uschi mit den Daten von München und fuhren los. 424 Kilometer später standen wir mitten im Olympiapark. Und nu? Wo die Eishalle war wusste ich ja, aber wo ist denn das Tollwood-Gelände?? Bei brütender Hitze irrten wir also durch den Olympiapark. Nirgends ein Schild... Kurz vorm Hitzekoller entschied ich mich doch einen Ordner (oder was auch immer er darstellte) zu fragen, wo wir denn hin müssen. Ich ging also auf ihn zu, setzte mit viel Mühe ein freundliches Lächeln auf, wollte gerade fragen, da sprach er: „Zum Tollwood? Da entlang!“ Wir waren also nicht die einzigen die verwirrt rum eierten...beruhigend.
Als wir dann endlich das Tollwood-Gelände erreicht hatten, kauften wir erstmal die Karten für´s Konzert. Sicher ist sicher!! Nach einer Runde über´s Gelände und nach einer kleinen Stärkung hatten wir genug vom Rummel und verzogen uns auf einen Hügel vor dem Gelände und beobachteten alles aus erhobener Ferne. So auch die Ankunft des Basta-Busses.
Nach ausreichender Pause entschieden wir uns dann doch noch mal von unserem Berg herunterzusteigen (mit dem Muskelkater von der kleinen Wanderung durch die Berge von Oberried wirklich schmerzhaft!!) und eine Runde übers Gelände zu drehen. Am Eingang des Geländes wurden wir fast von Tweety überrollt. Na gut, nicht von Tweety höchstpersönlich sondern von dem Fahrbaren Untersatz, welches sie durch die Gegend lenkte.
In der Nähe des „kleinen“ Zeltes drangen plötzlich wohlbekannte Töne an und in unsere Ohren. Soundcheck! Kurz danach öffneten sich auch schon die Tore.
WOW!! Was für ein Anblick!! Wir waren wirklich überwältigt!! Schließlich saßen wir noch einen Tag zuvor in einer kleinen Turnhalle in Oberried! Auch die Lichtshow war beeindruckend!! Also das war wirklich schon ganz großes Tennis!
Mit „Legalize a cappella“ wurde die Show eröffnet. Bei den ersten zwei drei Liedern dachte ich noch, dass der rheinische Humor bei den Bayern wohl nicht ganz anzukommen scheint, aber spätestens nach „Feng Shui“ war die Begeisterung deutlich zu spüren! In der Pause wollten wir schnell bei Tweety am Stand vorbei schauen. Man, sie hatte wirklich Streß!
In der zweiten Halbzeit freuten wir uns wie die kleinen Kinder „das hässlichste Mädchen der Welt“ AUSSCHLIEßLICH von Basta zu hören! Natürlich inkl. Purzelbaum von William! Bei „Wer hat eigentlich gesagt“ sorgte René für Freudentränen in unseren Augen. Mit vollem Einsatz holte er aus und fing an zu klatschen...leider war er der einzige.. denn er war eine Strophe zu früh dran! (Da hätte man wohl dabei sein müssen...)
Nach dem Konzert, also vor dem Afterglow, stellten wir uns etwas abseits vom Stand an ein Gitter. Normalerweise singen die Jungs ja sonst HINTER dem Stand noch ein Liedchen... Aber diesmal nicht... Andreas kam als erster und stellte sich ebenfalls an das Gitter, nur von der anderen Seite. Alle anderen folgten ihm. Und so standen wir mitten im Getummel und wurden fast zerquetscht. Waren wir wirklich auf einem Basta Konzert??? Es war unglaublich! (Auf Williams Blog kann man uns auf den Fotos vom Afterglow auch sehen *g*)
Eigentlich wurde uns ein neues Lied zum Afterglow versprochen, aber da pünktlich zum Ende des Konzertes heftiger Regen und Gewitter einsetzten, und es sehr laut im Zelt war, entschieden sie sich kurzerhand um und gaben „Let´s twist again“ zum Besten. Diesmal kürzer als sonst *g*.
Nach dem Afterglow sind wir dann, mit Regencapes bewaffnet, eine Stunde bei herrlichem Regen und Gewitter durch München gewandert!
Nach fast 8 stündiger Autofahrt, nach verdammt vielen Kilometern und 23 Stunden Wachphase, war ich sehr glücklich, endlich wieder in die Tiefschlafphase einzutauchen!
Einen Tag später fragte Änni mich dann, ob wir nicht nach Norderney fahren sollen... Meine Antwort war damals noch „NEIN“! Das es doch anders gekommen ist...konntet ihr ja bereits nachlesen.
Abschließend bleibt nur zu sagen: ES WAR EIN TOLLES WOCHENENDE!! IMMER WIEDER GERNE!!
Und wenn ihr einen Bericht zu Oberried lesen wollt, dann haut mal Änni an! Denn da schlummert etwas friedlich auf ihrem PC und wartet darauf veröffentlich zu werden....
**schnellwech**