Der Weg soll ja angeblich das Ziel sein... so ein Quatsch! Wenn ihr wüsstet, wie unsere Anreise nach Hückeswagen von Statten ging, ich bin sicher, ihr sähet das genauso!
Für alle, die an diesem Drama teilhaben wollen, fasse ich zusammen (alle Anderen lesen unten beim Fettgefruckten weiter):
13:10h - Sa, Glo, Ira und ich erblicken das erste "Park ' n Ride"-Schild in einem ausgestorbenen Gewerbegebiet in Radevormwald
13:15h- nachdem wir mehrmals um den Block gefahren sind, wird uns klar, wir fragen den peinlichen Mann mit der Security-Warnweste, ob wir überhaupt richtig sind
13:16h - "Sie suchen sicher den WDR2 Pendlerparkplatz, der ist hier, drei Euro bitte!" *freu*
...Zeitsprung...
14:16h - Die einzigen beiden Personen, die außer uns auf den Bus warten, sind vor 20 Minuten gegangen
14:20h - Der Sicherheitsmann gesteht uns, dass der Bus eigentlich seit 12h alle 30min kommen sollte, bisher aber noch nicht da war - sehr nett von ihm, uns auf diese Erkenntnis über eine Stunde warten zu lassen
14:21h - Ich fahre das Auto vom Parkplatz. Die Frage der Mädels nach unseren drei Euro stößt auf taube Ohren. Schließlich hätten wir ja da geparkt, und das kostet, auch wenn kein Bus kommt.
14:22h - Auf den freundlichen Hinweis, den Rechtsweg einschlagen zu wollen, reagiert Mr. Propper nicht. Passanten schlagen sich auf unsere Seite und empfehlen, ich solle doch besser die Polizei rufen... als mir mein Dienstausweis in die Hände fällt, steigt Popeyes Bereitschaft, sich an Recht und Gesetz zu halten sprunghaft - plötzlich gibt er uns nicht den Namen der Sicherheitsfirma (den er angeblich nicht so genau weiß - jaa nee is klar...), sondern die drei Euro (endlich!)
14:55h - Die netten (aber doch über die Anwesenheit der Polizei etwas verdutzten) Passanten haben uns über Schleichwege zu einem Top-Parkplatz nahe des Veranstalungsortes gelotst... WIR SIND DA! 5km in zwei Stunden... *würg*
15:30h - "Wann ist denn Einlass?" "Um drei Uhr war Einlass" ...die Gespräche der Wartenden vor den Toren des Klingelnberg-Parkplatzes werden zunehmend sinnloser, die ersten Volltrunkenen erarbeitet sich fleißig unsere Antipathie... Glo müsste mal und ich hab schon "Füße" - wird Zeit, dass wir tatsächlich rein kommen!
15:33h - Da simmer! Hinter ein paar eingefleischten BAP-Fans stehen wir mittig der Bühne ganz vorne...kann losgeh'n! :-)
Aber kommen wir zum Wesentlichen, dem Konzert!
Den Anfang des Konzert-Quartetts machten die "GentleBeats", eine bisher eher unbekannte Band aus Dorsten. Moderatorin Steffi Neu war offensichtlich scharf auf den Frontmann. Man kannte sich schon und sparte nicht mit Komplimenten. Wer sich die Jungs mal näher ansehen möchte, surft am besten direkt mal hier hin!
Den zweiten Act des Abends empfehle ich ganz sicher nicht weiter! Diese "Kellys für Arme" nannten sich "King Family". Sie leben wohl stilecht in Wohnwagen, sind geschätzte 20 Geschwister aus 23 Nationen und können sicher vieles, aber singen können sie nicht. Außerdem versprühen sie den Charme und die Intelligenz eines ranzigen Salatblattes. Hintergrundmusik vom Band - bei so einem Event schon eine Frechheit, wenn ihr mich fragt - gepaart mit schlechtem Gesang und peinlichem Rumgehopse à la Casting-Band. King Family: das war nix! Zum Glück machte der Chef-Rumhopser seine Drohung "ich könnte hier den ganzen Abend weitersingen" nicht wahr und die Poser verschwanden mit gesenkten Köpfen von der Bühne.
Hätte ich Tomaten gehabt... aber nein, sowas gehört sich ja nicht...
In dieses allgemeine Stimmungstief platzten dann Basta mit Legalize als Opener. Endlich kam die gute Laune zurück. René hielt die Menschenmenge erstmal im Bild fest - auch er war offensichtlich beeindruckt.
Bei Mexico konnte schon der Eine oder Andere mitsingen, bei Wir sind dagegen wurde dann auch der Letzte genötigt, sich am ach so einfachen Refrain zu versuchen. :-) Was ein Spaß, 12.000 Kehlen gröhlen "Wir sind dagegen" und haben Spaß am Protestsong...schön schräg!
Langsam hatten sich alle eingegroovt, mit Lauch, Freunde sein und Du tropfst stellten Basta klar, wo ihre Stärken liegen. Ich hätte nicht mit dieser Liedauswahl gerechnet, irgendwie. Aber die Pointen kamen offensichtlich auch ganz hinten noch an - eine gute Wahl also!
Der Höhenpunkt des "Ulks" (Zitat Matthes Bongard) war aber wohl erst mit Wild Thing erreicht. Um uns herum waren erst die Verwirrung und dann die Lacher riesig, was man wohl auch nicht anders erwarten konnte. Andreas brachte bei Merci tatsächlich den Boden zum beben. Immer wieder beeindruckend, diese Stimme zu hören, und diesmal wirklich die Vibrationen zu spüren. Dem einen oder anderen Zuschauer klappte die Kinnlade runter. Wenn es nicht schon längst passiert war, spätestens jetzt hatten sie Hückeswagen erobert.
Richtig "abgerockt" wurde bei Esso Ess und Blutwurst. Hat Thomas jemals soviele Leute auf einmal in Angst und Schrecken versetzt?! Ich habe mir kurz Sorgen gemacht, ob die örtlichen Hilfsdienste auf eine Massenpanik vorbereitet waren. Aber der Hückeswagener an sich scheint nicht so leicht zu schockieren zu sein und feierte gehörig mit. Sehr geil!
Den größeren "Schock" versetzte Thomas dem Publikum wohl mit einem gut gelaunten "Hallo Hückelhoven... [Pause] Das wollte ich immer schon mal machen!" Die Schrecksekunde konnte er retten, aber kurzfristig waren die Leute doch etwas "pikiert". *g*
Das soll jetzt hier keine Aufzählung der Setlist werden, nur noch soviel: Nachdem Basta sich verabschiedet und das Moderatorenpaar die Bühne betreten hatte, wurden zum ersten Mal des Tages Rufe nach einer Zugabe laut - und so hatte die Biene Maja noch ihren großen Auftritt. Bei so einer Kulisse auch ein ganz besonderer Spaß!
Steffi Neu fiel dazu nur noch ein, dass man angesichts der Textsicherheit des gesamten Publikums vielleicht mal mit dem WDR2 Musikchef über die Hörerschaft sprechen müsste. *fg*
Nach Basta kam dann nach einer ausgiebigen Umbaupause BAP auf die Bühne und feierte kräftig ab. Wir wollten eigentlich bleiben, litten allerdings unter "Füßen" und "Rücken", sodass wir uns nach ein paar Liedern auf den Heimweg machten... und planlos durchs Bergische irrten... Uschi hatte ne Meise!
Ein geiler Abend, prima Wetter, lauter nette Leute! Unter diesen Voraussetzungen würde ich glatt nochmal ins verschlafene Hückeswagen kommen. Aber zugegebenermaßen auch fast nur dann... ;-)
...Die Bilder verlinke ich noch. Ihr findet sie wie immer bei Picasa (über den Diaschau-Link oben rechts)
Für alle, die an diesem Drama teilhaben wollen, fasse ich zusammen (alle Anderen lesen unten beim Fettgefruckten weiter):
13:10h - Sa, Glo, Ira und ich erblicken das erste "Park ' n Ride"-Schild in einem ausgestorbenen Gewerbegebiet in Radevormwald
13:15h- nachdem wir mehrmals um den Block gefahren sind, wird uns klar, wir fragen den peinlichen Mann mit der Security-Warnweste, ob wir überhaupt richtig sind
13:16h - "Sie suchen sicher den WDR2 Pendlerparkplatz, der ist hier, drei Euro bitte!" *freu*
...Zeitsprung...
14:16h - Die einzigen beiden Personen, die außer uns auf den Bus warten, sind vor 20 Minuten gegangen
14:20h - Der Sicherheitsmann gesteht uns, dass der Bus eigentlich seit 12h alle 30min kommen sollte, bisher aber noch nicht da war - sehr nett von ihm, uns auf diese Erkenntnis über eine Stunde warten zu lassen
14:21h - Ich fahre das Auto vom Parkplatz. Die Frage der Mädels nach unseren drei Euro stößt auf taube Ohren. Schließlich hätten wir ja da geparkt, und das kostet, auch wenn kein Bus kommt.
14:22h - Auf den freundlichen Hinweis, den Rechtsweg einschlagen zu wollen, reagiert Mr. Propper nicht. Passanten schlagen sich auf unsere Seite und empfehlen, ich solle doch besser die Polizei rufen... als mir mein Dienstausweis in die Hände fällt, steigt Popeyes Bereitschaft, sich an Recht und Gesetz zu halten sprunghaft - plötzlich gibt er uns nicht den Namen der Sicherheitsfirma (den er angeblich nicht so genau weiß - jaa nee is klar...), sondern die drei Euro (endlich!)
14:55h - Die netten (aber doch über die Anwesenheit der Polizei etwas verdutzten) Passanten haben uns über Schleichwege zu einem Top-Parkplatz nahe des Veranstalungsortes gelotst... WIR SIND DA! 5km in zwei Stunden... *würg*
15:30h - "Wann ist denn Einlass?" "Um drei Uhr war Einlass" ...die Gespräche der Wartenden vor den Toren des Klingelnberg-Parkplatzes werden zunehmend sinnloser, die ersten Volltrunkenen erarbeitet sich fleißig unsere Antipathie... Glo müsste mal und ich hab schon "Füße" - wird Zeit, dass wir tatsächlich rein kommen!
15:33h - Da simmer! Hinter ein paar eingefleischten BAP-Fans stehen wir mittig der Bühne ganz vorne...kann losgeh'n! :-)
Aber kommen wir zum Wesentlichen, dem Konzert!
Den Anfang des Konzert-Quartetts machten die "GentleBeats", eine bisher eher unbekannte Band aus Dorsten. Moderatorin Steffi Neu war offensichtlich scharf auf den Frontmann. Man kannte sich schon und sparte nicht mit Komplimenten. Wer sich die Jungs mal näher ansehen möchte, surft am besten direkt mal hier hin!
Den zweiten Act des Abends empfehle ich ganz sicher nicht weiter! Diese "Kellys für Arme" nannten sich "King Family". Sie leben wohl stilecht in Wohnwagen, sind geschätzte 20 Geschwister aus 23 Nationen und können sicher vieles, aber singen können sie nicht. Außerdem versprühen sie den Charme und die Intelligenz eines ranzigen Salatblattes. Hintergrundmusik vom Band - bei so einem Event schon eine Frechheit, wenn ihr mich fragt - gepaart mit schlechtem Gesang und peinlichem Rumgehopse à la Casting-Band. King Family: das war nix! Zum Glück machte der Chef-Rumhopser seine Drohung "ich könnte hier den ganzen Abend weitersingen" nicht wahr und die Poser verschwanden mit gesenkten Köpfen von der Bühne.
Hätte ich Tomaten gehabt... aber nein, sowas gehört sich ja nicht...
In dieses allgemeine Stimmungstief platzten dann Basta mit Legalize als Opener. Endlich kam die gute Laune zurück. René hielt die Menschenmenge erstmal im Bild fest - auch er war offensichtlich beeindruckt.
Bei Mexico konnte schon der Eine oder Andere mitsingen, bei Wir sind dagegen wurde dann auch der Letzte genötigt, sich am ach so einfachen Refrain zu versuchen. :-) Was ein Spaß, 12.000 Kehlen gröhlen "Wir sind dagegen" und haben Spaß am Protestsong...schön schräg!
Langsam hatten sich alle eingegroovt, mit Lauch, Freunde sein und Du tropfst stellten Basta klar, wo ihre Stärken liegen. Ich hätte nicht mit dieser Liedauswahl gerechnet, irgendwie. Aber die Pointen kamen offensichtlich auch ganz hinten noch an - eine gute Wahl also!
Der Höhenpunkt des "Ulks" (Zitat Matthes Bongard) war aber wohl erst mit Wild Thing erreicht. Um uns herum waren erst die Verwirrung und dann die Lacher riesig, was man wohl auch nicht anders erwarten konnte. Andreas brachte bei Merci tatsächlich den Boden zum beben. Immer wieder beeindruckend, diese Stimme zu hören, und diesmal wirklich die Vibrationen zu spüren. Dem einen oder anderen Zuschauer klappte die Kinnlade runter. Wenn es nicht schon längst passiert war, spätestens jetzt hatten sie Hückeswagen erobert.
Richtig "abgerockt" wurde bei Esso Ess und Blutwurst. Hat Thomas jemals soviele Leute auf einmal in Angst und Schrecken versetzt?! Ich habe mir kurz Sorgen gemacht, ob die örtlichen Hilfsdienste auf eine Massenpanik vorbereitet waren. Aber der Hückeswagener an sich scheint nicht so leicht zu schockieren zu sein und feierte gehörig mit. Sehr geil!
Den größeren "Schock" versetzte Thomas dem Publikum wohl mit einem gut gelaunten "Hallo Hückelhoven... [Pause] Das wollte ich immer schon mal machen!" Die Schrecksekunde konnte er retten, aber kurzfristig waren die Leute doch etwas "pikiert". *g*
Das soll jetzt hier keine Aufzählung der Setlist werden, nur noch soviel: Nachdem Basta sich verabschiedet und das Moderatorenpaar die Bühne betreten hatte, wurden zum ersten Mal des Tages Rufe nach einer Zugabe laut - und so hatte die Biene Maja noch ihren großen Auftritt. Bei so einer Kulisse auch ein ganz besonderer Spaß!
Steffi Neu fiel dazu nur noch ein, dass man angesichts der Textsicherheit des gesamten Publikums vielleicht mal mit dem WDR2 Musikchef über die Hörerschaft sprechen müsste. *fg*
Nach Basta kam dann nach einer ausgiebigen Umbaupause BAP auf die Bühne und feierte kräftig ab. Wir wollten eigentlich bleiben, litten allerdings unter "Füßen" und "Rücken", sodass wir uns nach ein paar Liedern auf den Heimweg machten... und planlos durchs Bergische irrten... Uschi hatte ne Meise!
Ein geiler Abend, prima Wetter, lauter nette Leute! Unter diesen Voraussetzungen würde ich glatt nochmal ins verschlafene Hückeswagen kommen. Aber zugegebenermaßen auch fast nur dann... ;-)
4 Kommentare:
Schöner Bericht, empfand ich alles genauso!
Wollte Dir eigentlich gestern schon ein Lob für die tollen Fotos schreiben.
LG Monja
...ach ja, unsere Erfahrungen mit dem P&R-Parkplatz und der Bushaltestelle waren auch ähnlich...
Danke für die Blumen :-)
Die Parkplatz-Geschichte war echt 'ne Frechheit... habe dem WDR2 mal wegen der Sache eine Mail geschrieben. Wenn es dir ähnlich ging, schreib ihnen doch vielleicht auch mal, kann doch nicht schaden, wenn sie hören, was sie da vergeigt haben.
Vorhin lief "Perfect World" von der King Family hier im Lokalradio - ein Grund mehr, im Stau den Kopf zu schütteln... Da komm ich gar nich drüber weg, wie schlecht die waren...
Ich sag nur: "...die Langeweile kommt leise setzt sich nieder auf meinen Fuß..."
Schöner Berich.
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